Elmpt – Der Schutz von Amphibien spielt beim Ausbau des Energie- und Gewerbeparks Elmpt eine zentrale Rolle. Besonders die streng geschützte Kreuzkröte, die im Bereich des Plangebiets nachgewiesen ist, profitiert von einer ganzen Reihe abgestimmter Maßnahmen, die den Lebensraum der Tiere langfristig sichern und aufwerten sollen.
Zur Förderung und Stabilisierung der lokalen Amphibienpopulation wurden bereits zahlreiche neue Laichgewässer im Bereich der Maßnahmenflächen im näheren Umfeld des Bebauungsplangebiets angelegt. Diese Ersatzgewässer bieten den Tieren geeignete Lebensräume für Fortpflanzung, Entwicklung und ortsnahe Überwinterung. Zudem tragen sie dazu bei, den Lebensraumverbund in der Umgebung des Energie- und Gewerbeparks ökologisch aufzuwerten.
Während der späten Sommermonate führten Fachkräfte unseres Büros regelmäßige Kontrollbegehungen innerhalb des Baufeldes durch, um die Entstehung temporärer Gewässer frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden. Solche Wasseransammlungen können Amphibien als Laichplätze dienen – mit dem Risiko, dass Tiere in Bauabschnitte einwandern, die bald umgestaltet werden sollen. Durch diese präventiven Kontrollen lassen sich Konflikte zwischen Bautätigkeit und Artenschutz bereits im Vorfeld vermeiden.
Ein zentrales Element des Amphibienschutzkonzepts ist ein kürzlich errichteter Amphibienschutzzaun, der das Baufeld auf einer Länge von rund sieben Kilometern umgibt und in mehrere Funktions- und Schutzzonen unterteilt. Er lenkt wandernde Tiere gezielt in sichere Bereiche und verhindert, dass sie in das Baufeld gelangen, sich dort eingraben und überwintern können.
Mit diesem umfassenden Schutzkonzept leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Erhalt streng geschützter Arten und zeigen, wie sich ökologische Verantwortung und großflächige Infrastrukturentwicklung erfolgreich miteinander verbinden lassen.


