Radschnellweg Neuss

Mit dem Bebauungsplan Nr. 505 schafft die Stadt Neuss die planungsrechtliche Grundlage für den ersten Abschnitt des insgesamt etwa 24 Kilometer langen Radschnellwegs von Neuss über Düsseldorf bis Langenfeld. Das städteübergreifende Radverkehrssystem stärkt die umweltgerechte Mobilität in der Region. Die Teilstrecke im Neusser Stadtgebiet beginnt an der Galopprennbahn (Hammer Landstraße), führt über die Langemarckstraße zur Stresemannallee und verbindet die Neusser Innenstadt mit Düsseldorf.

Ziel der Planung ist es, die neue Wegeverbindung landschaftlich verträglich und städtebaulich integriert zu gestalten. Zur landschaftsgerechten Gestaltung und Kompensation des Eingriffs werden innerhalb des Plangebiets umfangreiche Begrünungsmaßnahmen umgesetzt. Dazu zählen die Pflanzung von 154 neuen Bäumen sowie zusätzliche Gehölzstrukturen entlang der Straßenräume und des Radschnellwegs, die nicht nur die Aufenthaltsqualität verbessern, sondern auch einen Beitrag zum Stadtklima leisten. Damit entsteht eine durchgrünte Achse, die im Verbund mit der gewerblichen Entwicklung im Bereich Hammfeld eine funktionale, landschaftsverträgliche Einbindung in das Stadt- und Freiraumgefüge erreicht.

Verbleibende, unvermeidbare Eingriffe in Natur und Landschaft werden über die städtische Ökokontofläche „Himmelsberg“ kompensiert, auf der neue Wald- und Grünstrukturen entstehen. So wird der naturschutzrechtliche Ausgleich dauerhaft gesichert.

Unser Büro erstellte den Umweltbericht mit integriertem landschaftspflegerischem Fachbeitrag. Die Leistungen umfassten die Ermittlung und Bewertung der Umweltauswirkungen, wie auch die Entwicklung geeigneter Vermeidungs-, Minderungs- und Ausgleichsmaßnahmen im Rahmen der Bauleitplanung.